Warum hast du dich entschieden, erneut eine Ausbildung anzufangen und so dein Leben nochmals umzustellen?
Das Leben umzustellen, ist der richtige Passus dazu.
Ich habe schon immer gerne mit Menschen gearbeitet – auch in meinen vorangegangenen Berufen in der städtischen Hauswirtschaft, in der Gastronomie oder im Verkauf. Zudem sind so gut wie alle aus meiner Familie in sozialen Berufen tätig, was mich wiederum auch positiv beeinflusste. So stellte es sich immer weiter heraus, dass ich mit Menschen arbeiten möchte.
Den Anreiz meine damalige Stelle aufzugeben, kam direkt von den Menschen mit Behinderung und ihren Betreuern, die ich im Verkauf als Kunden hatte. Sie meinten, es sei zu schade, dass ich nicht unmittelbar den Menschen beiseite stehe. Irgendwann kam bei mir dann der Punkt, wo ich mich traute und nochmals eine neue Ausbildung begann – ein wirklich toller Schritt in meinem Leben.
Was motiviert dich daran, mit Menschen mit Behinderungen zu arbeiten?
Die Herausforderung ist eine ganz andere. Schon in meinem Praktikum im Altersheim stellte sich das heraus. Es motiviert mich, Menschen zu begegnen, mit Menschen zu sprechen, gemeinsame Unternehmungen und Aktivitäten durchzuführen.
Wie bist du explizit darauf gekommen, bei der Lebenshilfe die Ausbildung anzufangen?
Ich habe viele Bekannte, die bei der Lebenshilfe arbeiten oder gearbeitet haben. Alle sind hellauf begeistert von der Tätigkeit. Da lag es nahe, mich bei der Lebenshilfe Barnim zu bewerben. Zudem ist mir die Wertschätzung der Menschen wichtig. Diese spiegelt die Lebenshilfe und ihre Geschäftsführung wieder.
Wie war es für dich, als die Ausbildung dann losging?
Ich hatte großen Respekt vor der Ausbildung, da die Schule schon etwas her war bei mir. Zum Glück hatte ich Rückhalt von der Familie, aber auch von den Teamleitern sowie der Geschäftsführung der Lebenshilfe.
Dann ging alles relativ schnell los. Zwar war ich schon in der Einrichtung tätig, aber nachdem ich den Wunsch zur Ausbildung äußerte, war ich innerhalb einer Woche in der Schule. Es ist aber alles positiv verlaufen – trotz der Corona-Krise hatte ich immer Ansprechpartner und Unterstützung.